Ganzheitliche Stellenanzeigen schreiben

Ich geh' jetzt mal… eine Stellenanzeige schreiben. Na, dann los. 

Ganzheitliche Stellenanzeigen schreiben


Stellenbeschreibungen sind wirklich ein interessantes Thema. Besonders die ganzheitlichen. Und ein Bereich, dessen Bedeutung in nächster Zeit sicher noch wachsen wird.

Denkst du auch?

Wahrscheinlich schon, denn sonst würdest du hier nicht lesen.

Es werden genau DIE passenden Mitarbeitenden gesucht, aus einem Kreis, der scheinbar immer kleiner wird. Fachkräftemangel ist ein Damokles-Schwert für den anstehenden Generationenwechsel.

Eine Stellenanzeige kann viel mehr als „nur“ eine Stelle anbieten.

In keinem anderen Marketingbereich können Unternehmen und Organisationen so punktgenau zeigen, auf welchem Weg sie sind.

  • Welche Innovationen sie integriert haben.
  • Welche Werte und Traditionen ihnen wichtig sind.

Du schaust dir Beispiele von anderen an. Oft fehlt darin etwas, um dir das Gesagte im Bild wirklich vorzustellen. Um dich als Bewerberin oder Interessent wirklich anzusprechen. Dabei sind die Anzeigen gut und mit erkennbarer Aufmerksamkeit geschrieben. 

Also was fehlt bei den meisten?

Meiner Meinung nach liegen die Ursachen in diesen Bereichen:

  • Sprechen sie die Sprache des Unternehmens?
  • Öffnen sie dir die Welt hinter den Türen?
  • Zeigen sie dir, wohin die Reise mit dir hingehen soll?

Meist nicht. 

  • Was machst du also? 

Entweder du bewirbst dich nicht oder widerwillig… weil die Stellendetails eben rational schon passen. Dein Herz ist aber nicht dabei.

  • Und was denkst du als Kundin dieses Unternehmens über den Anlass und dessen Selbst-Bewusstsein?
  • Was als Kooperationspartner?

Eine Stellenanzeige hat das Zeug, ein Sesam-Öffne-dich zu sein, ein Wunschspiegel oder ein Kleiderschrank mit offener Rückwand als Eingang in ein Land der vollen Möglichkeiten. Das ist jetzt bewusst märchenhaft geschrieben. Du könntest sie auch als Tür zur Marsrakete sehen oder als komplett freies Innenstadtterrain eines ehemaligen Grenzstreifens.

Das Potenzial einer ganzheitlichen Stellenanzeige

Wie du nun versiert und ganzheitlich an so eine Stellenanzeige rangehen kannst, dafür habe ich dir hier Tippis zusammengestellt. Immer von dir und mit deinen Erfahrungen erweiterbar.

Der größte Berg liegt VOR dem Schreiben der Anzeige. Dann kommen einige Flüsse und Täler. Ein kleiner Hügel am Ende. Und fertig ist DEINE GANZHEITLICHE STELLENANZEIGE.

Zuerst sammelst du.

Natürlich gehören in eine Stellenanzeige die Tätigkeiten hinein, die du dir wünschst. Auch solltest du die persönlichen Fähigkeiten der Wunsch-Interessenten vor dem Schreiben notieren.

Nimm dir mit den Expertinnen und Verantwortlichen bei dir Zeit und tragt DIE Worte zusammen, die euer Unternehmen und euch ausmachen. Die ihr häufig nutzt. Die euch am Herzen liegen. Dieser Katalog kann mit der Zeit wachsen und sich verändern. Daraus sollten möglichst viele Worte, Begriffe und Formulierungen in die Stellenanzeige hinein (und in alle anderen Texte des Unternehmens).

Für diese 3 Fragen solltet ihr euch jeweils auf maximal 5 Antworten, Formulierungen, starke Worte einigen:

  • Was sollen die besten Bewerberinnen und Bewerber für meine Ausschreibung daraus mitnehmen?

Bedeutung: Bereits mit der Beschreibung von Tätigkeiten und Skills, der Art und Weise, könnt ihr euren Stil und „Stallgeruch“ ausdrücken. Solche Anzeigen haben idealerweise eine Filterfunktion (spart dir, euch und den Interessenten Arbeit).

  • Was sollen meine/unsere „Fans“ daraus erinnern?

Bedeutung: Die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, die mir folgen, sollen wissen, was sich bei mir tut. Dass ich/wir uns weiterentwickeln. Sie sollen nochmal wörtlich lesen oder hören, welches meine Werte und meine Ansprüche an Qualität sind.

  • Was sollen Beobachterinnen, Interessenten und Adressaten für euer Angebot dabei erkennen?

Bedeutung: Oh, die/der macht ja was Spannendes! Hätte nicht gedacht, dass die in diesem Bereich unterwegs sind. Dass die/der ihre Werte so transparent und konsequent umsetzt. Irgendwie wirken die auf mich vertrauensvoll. Bei der oder dem könnte ich direkt mal auf der Website, dem Social Media Profil vorbeischauen. Das Produkt, das Angebot könnte vielleicht gut zu mir passen.

Ob ein Stellenangebot in Text, Audio oder Bewegtbild rausgeht und über welche Kanäle, das solltet ihr vorher auch klären. Damit ändert sich der Text, das Skript etwas. 

  • Für Audio und Video wird es einfacher und redundanter. 
  • Beim Video ist noch auf das Timing zu achten und darauf, dass es zu keiner Text-Bild-Schere kommt. 
  • Außerdem müsst ihr zusätzlich auf die Aufnahmequalität achten.

JETZT fängst du richtig an zu schreiben.

Am besten mit einer Person vor Augen, bei der dir das Herz aufgeht:

  • Beschreibe die Tätigkeiten (neben der fachgerechten Bezeichnung) WIRKLICH mit deinen/euren eigenen Worten und Formulierungen. 
  • Du kannst viel Fürsorge und Wert über die Struktur zeigen: Die Reihenfolge der Skills und Attribute gibt der zu besetzenden Stelle den Rahmen für das Bild, das im Kopf der drei oben genannten Gruppen entsteht. 
  • Oder du unterteilst die Inhalte in „Essenziell – Basics – schöne Extras“ (zum Beispiel).
  • Guter Einstieg, guter Ausstieg. 

(Kontakt, Frist/Einstiegsdatum sind selbstverständlich)

Bedeutung: Zieh die Menschen in deinen Inhalt, pflege sie und sorge dafür, dass du einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Kontrolle und Feedback gehören dazu.

Am besten von mehreren, ganz verschiedenen Menschen gegenlesen lassen und Feedback einholen. Was sehen sie? Was fehlt Ihnen noch?

Denke beim Schreiben immer an die besten Stellen und Arbeitsverhältnisse, die bei Weitem besser sind, als das, was vielfach auf dem Markt ist. Und bringe das, was du/ihr besser machen wollt, in die Anzeige.

Beachte: Input = Output. 

Oder wie andere ausgeleierte Sprichworte so schön sagen. Also tue deine besten Worte rein.

Eigentlich spricht aus jedem Satz einer Stellenausschreibung:

Das sind unsere Werte, das ist unser Anspruch an Qualität.

Eine Werbung in eigener Sache sozusagen… Eigentlich mehr. Eine Stellenanzeige ist ein Spiegel des Unternehmens.

Einen gut gefüllten Katalog mit Material

Also ist, wie du siehst, das Sammeln vorher wesentlich mehr Aufwand, als das Schreiben der Stellenbeschreibung/Anzeige. Dafür bekommst du, bekommt ihr genügend Material, um weitere zu formulieren. Den Katalog immer auf dem Laufenden halten. Wer macht das bei euch?

Echt ganzheitlich

Ich harmonisiere zusätzlich alles noch energetisch, was meinen Tisch verlässt. Das ist dann echt ganzheitlich.

Das so als Einblick. 

Dir und euch gutes Gelingen.

Mehr geht dann wirklich nur konkret und im direkten Kontakt.

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