Schwitzt du beim Schreiben vor Anstrengung oder vor Angst? Ich meine das ein bisschen lustig und ein bisschen ernst.
Vielleicht fragst du dich, welche Textform am besten zu deinen Worten passt. Die Textformen zu kennen, hilft dir deinen persönlichen Stil zu finden und leicht ganzheitliche Texte zu schreiben. Ja, das passt auch für Social-Media- und Online-Texte.
Auf in den Dschungel!
Bevor du in die Tasten greifst, frage dich: „Wer schreibt hier eigentlich und mit welchem Ziel?“ Überlege dir, welche Rolle du in der Kommunikation einnimmst. Bist du ein Journalist, der berichtet, oder eine Unternehmerin, die ihre Produkte anpreist? Bist du ein Erzähler, der lebendig plaudert, oder eine Beraterin, die sachliche Informationen liefert?
Es gibt zahlreiche Textsorten. Sie unterscheiden sich in Aufbau und Zweck.
Egal, welche Textart du wählst, achte darauf, die Stile nicht zu vermischen. Damit erhältst du die Glaubwürdigkeit und Stimmigkeit deines Textes. Ja, es gibt Autorinnen und Autoren, die das wie Jorge Luis Borges meisterhaft beherrschen – aber für den Anfang ist es besser, sich auf eine klare Linie zu konzentrieren.
Blogartikel und Social-Media-Posts haben sich mittlerweile zu eigenständigen Textgattungen entwickelt. Die Grenzen zwischen Online- und Offline-Texten verschwimmen immer mehr. Das liegt unter anderem an der immer kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspanne und den veränderten Erwartungshaltungen der Leserinnen und Leser.
Es geht um deine ganz persönliche Energie. Dein Schreibstil ist so unverwechselbar wie ein Malstil oder eine Unterschrift. So gehst du auf Spurensuche:
Dann gibt das alles in deine Texte hinein.
Ein guter Text beginnt mit einem besonderen Einstieg und endet mit einem Nachklang, der im Gedächtnis bleibt. Das ist nicht das „Fazit“ und auch nicht die viel beschworene Aufforderung zum Handeln (Call-to-Action). Es ist dein Ton, der nachklingt.
Zwischen Einsteig und Ausstieg setzt du klare, gut gegliederte Aspekte deines Themas. Ein paar reichen für den Anfang.
Würze deinen Text, wo es passt, mit einer Prise Humor und Esprit.
Geschichten sind mächtig. Wenn du eine Geschichte erzählen möchtest, die zu deinem Thema passt, dann schreib so, wie du es einem Freund oder einer Freundin erzählen würdest. Stell dir ihre begeisterten Augen dabei vor.
Für dramaturgisch funktionierende Geschichten gibt es zwar bestimmte Schemata – das mit dem Helden und so. Orientiere dich aber besser an der Sprache deiner Zielgruppe und an deinen Inhalten.
Manchmal funktionieren Geschichten sogar schon mit zwei oder drei Sätzen. Probiere das aus, ohne viel Tamtam. Das trainiert.
Mein Beispiel (1 Satz):
Der platte Hinterreifen zwang sie, einen wundervollen Spaziergang zu machen.
Und deine? Wie lautet deine "Kurz-Geschichte"?
Ich bin ein großer Fan von Sprachnotizen. Sie helfen, Gedanken ortlich flexibel festzuhalten. KI-Modelle können dir dann bei der Weiterverarbeitung helfen. Sie sind da recht praktische Werkzeuge, um einen Text zu verfeinern und neue Ideen (für etwa Zwischenüberschriften) zu generieren. Ergebnisse immer gegenchecken und korrigieren!
Jetzt hast du hoffentlich die Machete für den Weg durch den Text-Dschungel. Ein bisschen Schwitzen ist übrigens gut für den Stoffwechsel – auch beim Schreiben. Wortwörtlich.
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