Texte, die stärken. Texte, die schwächen.

Natürlich willst du keinen schwächenden Text schreiben. Hier findest du für deine Textoptimierung Tipps, damit du gleich starten kannst.

Bestandsaufnahme: Was stärkt in einem Text, was schwächt?

Oben in der Überschrift könnte es auch „Textteile“ heißen. Denn auch ein schwächender Teil in einem Text zieht den ganzen Inhalt runter. Mal mehr, mal weniger. Mal ist es bewusst, mal geschieht es unbewusst. Kannst du da mitgehen? Wie geht dir das mit solchen Fundstücken in (deinen) Texten?

Zuerst die Schwächen.

Was heißt das überhaupt, wenn ein Content schwächt?

⏩ Da gibt es einmal die technische Seite.
Verfehlungen tun hier manchen richtig weh.

  • Wenn ein Text nicht verstanden wird. Also keine gemeinsame Ebene mit der Audience entsteht.
    Textoptimierung Tipps: Unpassende Worte ersetzen und Dramaturgie verfeinern.
  • Wenn die Botschaft und zentrale Message nicht ankommen.
    Textoptimierung Tipps: Schwache Worte durch starke ersetzen und Dramaturgie verfeinern.
  • Wenn Worte fast wahllos aneinandergereiht werden, ohne auf ihre eigentliche Bedeutung zu achten. Wenn also ein fast beliebiger Inhalt auf eine fast beliebige Struktur trifft. „Fast“ deshalb, weil die Autorinnen und Autoren natürlich einen guten Text schreiben wollen.
    Textoptimierung Tipps: Vielleicht denkst du, dass man auf eine bestimmte Art und Weise schreibt und Inhalte strukturiert, ohne dies selbst durchdrungen zu haben. Oder ohne mit Fachleuten zusammenzuarbeiten. Also geh in die Sätze und das Textgebäude hinein und prüfe, wo es hakt. Wo ein Satz sich verliert. Lies den Text laut, präsentiere ihn. So merkst du es am schnellsten.

⏩ Dann gibt es die energetische Seite.
Verfehlungen tun hier allen richtig weh. Denn das Unbewusstsein liest immer mit.

Im Text schwächen energetische Lecks den gesamten Inhalt. Das können Worte sein, ganze Passagen, die Idee und die Absicht. Das betrifft auch Skripte, Audios, Videos, Bilder, Grafiken, multimediale Inhalte etc.

Das heißt, wenn Menschen sich nach dem Lesen, Hören oder Schauen schlechter fühlen, dann hat dein Text sie geschwächt. Bewusst oder unbewusst.

Ich weiß, dass du das nicht willst. Doch du hast Dinge übersehen. Bewusst oder unbewusst.

Allem voran steht die INTENTION, die Ab-sicht, mit der ein Text geschrieben oder beauftragt wurde.


🔎 Prüfe das Folgende möglichst in dieser Reihenfolge:

Alles fließt in deinen Text ein. Also sei aufmerksam.

Natürlich haben wir alle mal „blöde“ Momente. Doch das hat in deinem Text nichts zu suchen. Denn Worte bleiben lange. Steuere dagegen,

  • wenn du genervt oder anderweitig schlecht drauf bist. Needy bist. Sorgenvoll bist. Berechnend. Bauernschlau. Was genau findest du heraus, wenn du diesen Satz über dich vervollständigst „Ich bin gerade... [sooo müde].“
    Textoptimierung Tipps: Vor dem Schreiben oder Produzieren mehrmals tief durch die Nase ein- und ausatmen. Lüften. Spazieren gehen. Dich mit ein paar Schüttelübungen lockern. Und dich dann ganz dem Projekt hingeben. Ohne ein Gestern oder Morgen. Vollkommen und wirklich.
  • wenn ein Text negativ manipulierend eingreift oder so konzipiert werden soll.
    Textoptimierung Tipps: Ist der Text von dir, dann frage dich, ob diese Machart heute überhaupt noch erforderlich ist. Ob sie dir entspricht. Ob es nicht reicht, ein gutes Produkt zu haben und das transparent und begeistert zu erzählen.
    Ist der Text ein Auftrag, dann frage nach, wieso der Text so negativ manipulierend formuliert werden soll und höre ganz besonders auf deine innere Stimme. Berate die Auftraggebenden, in wie weit sich das auf die Marke, das Unternehmen und die Kommunikation auswirkt. Entwickle Alternativen und zeige einen anderen Weg auf. Sollte nichts davon wirken, dann lehne den Auftrag ab. Denn er schadet dir, deiner Marke und deiner Glaubwürdigkeit. Und daran liegt dir was, sonst würdest du hier nicht lesen.
  • wenn Inhalte über emotionale Trigger eine letztlich negative Stimmung erzeugen wollen. Wie Druck, Abhängigkeit, Ausgrenzung, Vergleich etc.
    Textoptimierung Tipps: Markiere mal die Elemente in deinem Text, die bspw. Druck erzeugen. Frag dich, ob du sie wirklich willst und brauchst. Und ob sie nicht im Gegenteil dein Angebot schwächen. Dann ersetze sie. Und, ganz wichtig, prüfe nochmals deine Intention.

Außerdem empfehle ich dir, den Text energetisch zu harmonisieren, bevor du ihn rausgibst. Wende, wenn du hast, deine eigenen Methoden an oder frage jemanden wie mich, der Text- und Energiearbeit kombiniert.

Natürlich gibt es da noch mehr. Doch mit diesen Punkten deckst du schon mal einen Großteil ab. Ansonsten melde dich gerne.

Eine Negativ-Liste… eine schwarze Liste.

Du hast sicher schon mal Beispiele für schwächende Elemente in Texten und Multimedia-Inhalten gefunden, sowohl auf der technischen als auch der energetischen Seite.

📝 Fang an, sie zu sammeln. Zunächst. Später hast du das Prinzip verinnerlicht und brauchst es nicht mehr. Geht auch mit einem Tool. Ich nutze dafür und vor allem für Vorbereitungen von stärkenden Texten die App Milanote. Sie ist schlicht und sehr intuitiv zu bedienen. Sehr schön finde ich die Synchronisation zwischen dem mobilen Gerät und dem heimischen Computer.

Jetzt bist du schon sehr aufmerksam geworden und erkennst die schwarzen Text-Schafe (die echten wolligen und blökenden liebe ich) oder besser die „Texte im Schafspelz“. Du weißt, wie ich das meine. 🐑🐑🐑

Also lass in der Textvorbereitungs- und Texterstellungsphase schön den Alarm an. 🚨

Erst hinhören, dann hinschreiben.

Höre ganz genau bei deinen Auftraggeberinnen und Auftraggebern hin und auch bei dir. Auf diese Weise gewährleistest du eine gute Intention und stärkst deine eigene Intuition. Mit hinhören meine ich auch hinfühlen.

🔎 Dabei merkst du,

  • wenn da etwas knirscht, auch in dir.
  • wenn du dich zwingen musst.
  • wenn sich dein Magen (dein Innerstes) zusammenzieht.
  • wenn es dich fröstelt.
  • wenn du dich unwohl fühlst.

Im Zweifelsfall: einen Auftrag nicht annehmen.
Oder bei dir selbst: ein Projekt nicht durchführen.

Dafür hat sich bei mir bewährt, ganz bestimmte Fragen zu stellen. Auch mir selbst. Über die Zeit habe ich einen Fragen-Fundus zusammengetragen, aus dem ich die für das Projekt oder den Auftrag passenden Fragen heraussuche. Fang damit besser früher als später an. (Bestimmte Fragen eignen sich auch für KI-Prompts, um ein Projekt zu prüfen.)

Auf diese Weise kommst du der Intention, den Intentionen auf die Spur und hakst diese Grundvoraussetzung für stärkende Inhalte ab.

Jetzt die Stärken.

Du kannst, wenn du dir des Zusammenspiels von Technik und Energie bewusst bist, ganz leicht originäre und stärkende Texte schreiben.

Dazu achtest du darauf, dass die oben genannten Punkte bei dir eben gerade nicht greifen. Weder die technischen noch die energetischen Verfehlungen.

💪 Meine Textoptimierung Tipps:

  • Du kennst die Bedeutungen der Worte.
  • Du schreibst geradlinige Sätze.
  • Du hörst die Melodie des Textes vorher und übersetzt sie in Satzrhythmus.
  • Du lässt im Text Raum für eigene Entscheidungen.
  • Du fühlst die Audience und das, was sie besser fühlen und entscheiden lässt.
  • Du fühlst, was die Marke, das Unternehmen eigentlich ausmacht, was sie sagen wollen und welche Worte und stilistischen Mittel da stärken können.
  • Du überprüfst die Intention und die Negativ-Trigger. 
  • Du setzt stattdessen deine Stärkefaktoren bewusst ein.

Jetzt steht deinen stärkenden Texten nichts mehr im Weg.

Finde von Text zu Text deine eigene Schreibstimme. Sie ist so unverwechselbar, wie deine Sprech- und Singstimme, wie dein Körperklang. Textanalyse-Tools können auf dieser Grundlage Texte bestimmten Autorinnen und Autoren zuordnen, ohne dass die Autorschaft offengelegt wurde. Bis hin zur forensischen Linguistik. 😉

Beachte: KI kann keine Energie in Texten transportieren.

Wenn wir jetzt zum Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) kommen, dann ist das schon ein bisschen wie Scheuerpulver. Jedenfalls nach der Ausarbeitung der Stärken-Liste.

Fühlbare Energie, die etwas in deinem System bewegt und dich berührt, senden nur Lebewesen aus. Inzwischen verwechseln das viele, weil sie „mit dem Kopf fühlen“. Nach dem Motto: „Ich weiß, das ist ein kluges Wort und dass die Headline griffig ist, also hat sie Vibe.“ Das ist weder Empathie noch Fühlen.

Eine Maschine sendet keine (Lebens-) Energie aus. Sie verbraucht Energie für den Betrieb. Das ist übrigens noch so ein Kritikpunkt beim massenhaften und oft unreflektierten, aktionistischen Einsatz von KI. Vor allem im Textbereich. Solange sie alle die Tätigkeiten ersetzt, auf die kein Mensch mehr Lust hat, weil sie wiederholend und abstumpfend sind, ist das noch akzeptabel. Aber Schlüssel-Texte damit zu schreiben, davon würde ich dringend abraten.

Du als Mensch bist die erste und letzte Instanz, wenn Texte und Inhalte dein Haus verlassen.

🔎 Anstelle eines Team-Brainstormings oder ergänzend kannst du KI gut nutzen für

  • Sparring für grobe Ideen
  • Überschriftenvarianten (beachte: ChatGPT schreibt diese oft in ähnlichem Duktus. Abstumpfung und Gewöhnung können die Folge sein.)
  • die erste Gliederung für Content (beachte: auch hier triffst du auch Stereotype)
  • Prüffragen aus deinem Fragen-Fundus, um die Richtung des Textes zu überprüfen.
  • den Blick einer bestimmten Rolle (einer klar definierten Zielgruppenperson, einer Unternehmerin, eines SEO-Experten, einer Journalistin, eines Philosophen, einer CEO, eines Handwerkers, einer Abteilungsleiterin in einem KMU etc.) auf deinen Text. Was nehmen sie daraus mit?
  • Fragen, die sich diese Rollen zu deinem Text stellen.
  • das Finden der genauen Herausforderungen (Probleme) dieser Persönlichkeiten, wenn sie etwas von dir, deinen Auftraggeberinnen oder Auftraggebern brauchen.
  • das Extrahieren von Mikro-Inhalten aus deinen langen Texten. Auch für unterschiedliche Plattformen. Und um daraus sogar weitere Themen zu entwickeln.

All das hängt von der Trainingstiefe der Sprachmodelle ab und wie gut du sie über deine Prompts trainiert hast. Dafür bräuchte es einen Text-Profi, um Eingaben und Ergebnisse zu bewerten.

Am besten ist es, wenn du mit diesen Ergebnissen dann selbst schreibst. Denn, wenn du doch alles wieder überarbeiten und verfeinern musst, also „echte“ Kommunikation einbaust, brauchst du sowieso länger. 

  • Außerdem musst du dem Text oder Skript dann noch die Lebensenergie einhauchen
  • Beim Selbstschreiben kommen dir außerdem die besten weiteren Ideen. 
  • Du entwickelst deine Sprache weiter und gibst das auch an deine Leute weiter. 

All das versäumst du, wenn du die „Arbeit“ komplett von der Sprach-KI machen lässt.

Insgesamt haben KI-Texte ein großes Schwächenpotenzial. Und das willst du wahrscheinlich nicht auf deiner Website, in deinen Newslettern oder in deinen Social Media Accounts haben.

Jetzt habe ich mich doch wieder dazu hinreißen lassen, länger für mein Thema #umantext zu argumentieren…

Punkt, Doppelpunkt, Komma. Redundanz.

Die Stilmittel der Interpunktion und der angemessenen Wiederholung wichtiger Informationen wirst du von Text zu Text verfeinern. Damit hältst du die Inhalte zusammen und sorgst für „Leitplanken“ im Text. Das heißt, du willst dass deine Leserinnen und Leser gut da durch kommen.

💪 Hier meine Textoptimierung Tipps:

  • Durch Doppelpunkte schaffst du Aufmerksamkeit.
  • Durch Kommata schaffst du Klarheit.
  • Durch Punkte - und auch Gedankenstriche – schaffst du Rhythmus.
  • Mindestens am Anfang und Ende öffne und schließe den Energieraum deines Textes. Und fülle ihn mit Leben. Metaphorisch und praktisch.

Jetzt geh‘ ans Schreiben!  📝📝📝

Welche Frage hast du noch zu stärkenden Texten?

Deine Fragen sind mir total wichtig. Nur dadurch wächst dein-mein Sprachbewusstsein und kann dann wundervoll für Texte und Content eingesetzt werden.

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