Wie Worte beim Denken helfen

Du kannst nur schreiben, wie du denkst und was du denkst. Und grundsätzlich nur das, was du in der Lage bist zu denken – und zu fühlen. Ach, und die Struktur deiner gespeicherten Worte und Verknüpfungen sind erstmal unbewusst. Machst du sie bewusst, dann sind eine klare Aussage und ein entsprechender Text dazu zum Greifen nah. Eine solche Struktur nennen manche Logik. „Logik“ kommt übrigens von griech. Wort „Logos“ = „Wort, Sprechen, Rede“. Ich nenne es auch gerne „Melodie“.

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📰 Einverstanden also, dass erst einmal Worte für einen guten Text und Inhalt elementar sind? Dann allerdings gilt es, deinen Speicher (an Worten und Verknüpfungen) zu füllen.

So viel Schrott - wie auf einem Wertstoffhof

Vielleicht bist du jedoch entmutigt, weil du bereits zu viele aussaglose Texte gelesen hast und nicht weißt, was du besser machen kannst. Also massig Text mit Wortakrobatik ohne Sinn. Nicht einmal berührt haben sie dich…

Würdest du gerne wissen, wie du zu einem nahbaren und nahrhaften Text kommst?

Würdest du gerne die Gedanken beherrschen, die zu einem stimmigen Text führen? Zu einem stimmigen Text von dir? Die Lösung liegt in deinen Worten.

Wortmenge = Denkmenge

Vor einer Weile bin ich auf den Zusammenhang von Wortmenge und Denkkapazität gestoßen. Zusammengefasst heißt es, dass ich/du/wir bestimmte Gedanken, Konzepte oder Lösungen nicht denken können, wenn wir die Worte dafür nicht kennen. Wenn wir deren Bedeutung nicht mit in Betracht ziehen können. Klingt so einfach. Mich hat es verblüfft, weil es so klar ist, aber mir bislang unbewusst war.

Das heißt eigentlich: lesen, lesen, lesen. 📚 📚 📚

Aufnehmen, aufnehmen, aufnehmen.

Begreifen, begreifen, begreifen.

Worte futtern und speichern

In der heutigen multimedialen Zeit geht das auch über Serien und youtube. Ja, sogar über Reels. Wichtig ist, dass dein Sprachschatz wächst. Und wächst. Und wächst.

Du hast ein Thema, worüber du gerne schreiben möchtest? Aber schon beim Einstieg stockt es?

Oder du hast eines, worüber du häufig Inhalte produzieren willst/musst?

📚 Dann sammele jeden Tag Wörter aus allem, was dir (multimedial) begegnet und das für dein Kommunikationsprojekt passt. Quasi als Nebenprodukt.

📚 Alles das, wobei du stutzt, anerkennend nickst und das, was dir neu ist.

📚 Damit ist alles Lernen.

📚 Notiere sie dir die bemerkenswerten Worte. In ein Heftchen (oder eine App) - oder in eines dieser super trendy Workbooks.

🔍 Überarbeite jedes der Worte,

🔍 schlage die aktuelle und alte Bedeutung nach und

🔍 schaue, in welchem Zusammenhang es verwendet wird. In den gängigsten Varianten.

💛 Und spüre hin, was das Wort mit dir und anderen macht. Was es in deinem Herzen (als Gefühlsort) tut.

Drei Wörter am Tag

📝 Drei Wörter am Tag machen 90 im Monat. In einem Jahr sind das über 1000 neue Begriffe. Bei fünf Stück am Tag sind es schon 1 800 Worte in einem Jahr. Das sind kuratierte Worte aus einem Spezialgebiet, die du für deine gesamte Kommunikation nutzen kannst. Und die unendliche, neue neuronale Verknüpfungen befeuern. Das ist Öl für deinen Denkapparat.

Beispiel: Wenn du nicht weißt, dass Worte eine bestimmte Vergangenheit haben, kannst du sie nicht passend einsetzen. Wenn du noch nie von „kuratieren“ gehört hast, wie kannst du dann wissen, was ein Kurator tut und was das eventuell mit deinem Bereich zu tun haben könnte. Oder wie du es mit den Worten deiner Adressaten sagen kannst, wenn du ihre Sprache nicht kennst. Das gleiche gilt auch für „resonieren“.

🔍 Du findest bestimmt viiiiiele eigene Beispiele.

Du kannst jetzt in größeren Zusammenhängen denken

Dann ist es so weit: Endlich kannst du Zusammenhänge denken, von denen dir vorher noch nicht einmal bekannt war, dass es sie gibt. Und daraus sogar neue Dinge entwickeln.

❗ Wie wichtig ist es also, dass du diese Praxis auch anderen Menschen zeigst? Was wären sie dann in der Lage zu denken?

❗ Wie würde sich unsere Gesellschaft dadurch verändern?

🤝 Keine Sorge, je früher DU anfängst, desto mehr Vorsprung hast du persönlich. ;)

💛 Das ist menschliches Deep Learning. Deep Living.

Was denkst du darüber …oder darunter?

💡 Geheimtipp:

Grundsätzlich kannst du selbst denken und schreiben. Zumindest einen Entwurf herstellen. Oder ein Briefing bauen. Musst du aber nicht. 😉

Du kannst auch mich fragen. Bei beidem.
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